Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 072/10

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 072/10

Magdeburg, den 4. August 2010

Kultusministerin Wolff bei

Titelverleihung ¿Schule ohne Rassismus ¿ Schule mit Courage¿

Kultusministerin

Prof. Dr. Birgitta Wolff nimmt am 6. August 2010 um 8.15 Uhr an der Verleihung

des Titels ¿Schule ohne Rassismus ¿ Schule mit Courage¿ an das

Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg teil. Die Festveranstaltung findet an

der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,   Gebäude 26, statt.

¿Schule ohne

Rassismus ¿ Schule mit Courage¿ ist eine 1988 ursprünglich in Belgien

gegründete europäische Jugendbewegung. In Deutschland ist es das größte

Schulnetzwerk, das seit 15 Jahren aktiv gegen Rechtsextremismus,

Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung arbeitet. Das Netzwerk hilft, eine

demokratische und friedliche Schulkultur zu entwickeln.

Ministerin Wolff

dankt in einem Grußwort dem Veranstalter, der Landeszentrale für politische

Bildung, den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften des Gymnasiums und

den Kooperationspartnern für ihr großes Engagement bei der Erringung des Titels.

Die Ministerin

betont in ihrer Rede: ¿Demokratische Jugendbildung ist wichtig. Die

Jugendlichen lernen, Eigenverantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und mit allen

Formen von Diskriminierung im Alltag umzugehen bzw. ihnen entgegen zu wirken. Durch

die persönliche aktive Rolle jedes Einzelnen werden gemeinsame Regeln für den

Umgang miteinander diskutiert und tagtäglich gelebt. Allein schon aus diesem

Grunde trägt das Projekt zur positiven Entwicklung der Schulatmosphäre bei.¿

Wolff zeigt sich

erfreut, dass bereits 53 Schulen in Sachsen-Anhalt den Titel ¿Schule ohne

Rassismus ¿ Schule mit Courage¿ tragen und ist überzeugt, dass weitere Schulen folgen

werden.

Um den Titel

¿Schule ohne Rassismus ¿ Schule mit Courage¿ (SOR-SMC) zu bekommen, müssen

Schulen folgende Voraussetzungen erfüllen:

Mindestens 70

Prozent aller Angehörigen, die in einer Schule lernen und arbeiten, müssen freiwillig

eine Selbstverpflichtungserklärung unterschreiben, dass sie sich künftig gegen

jede Form von Diskriminierung wenden. Sollte es zu Diskriminierungen kommen,

verpflichten sich die Unterzeichner zu aktivem Einschreiten. Eine

SOR-SMC-Schule muss mindestens einmal im Jahr einen Projekttag zum Thema

durchführen und vor der Titelverleihung einen Paten finden, der sie in ihrem

Vorhaben unterstützt.

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