Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 003/02

Magdeburg, den 8. Januar 2002

Kultusminister Harms begrüßt 10.000. Schüler beim Schülerprojekt "Chemie zum Anfassen" an der Fachhochschule Merseburg

Am Fachbereich Chemie- und Umweltingenieurwesen der Fachhochschule Merseburg ist das Schülerprojekt "Chemie zum Anfassen" als ein Projekt des Deutschen Chemiemuseums Merseburg seit August 1996 angesiedelt. In dem Projekt werden anschauliche und altersspezifisch konzipierte Praktika angeboten, die sich an Schülerinnen und Schüler der 2. bis 13. Klassen wenden und die das Ziel verfolgen, das Interesse an Chemie und Technik zu wecken. Das Schülerprojekt läuft so erfolgreich, dass Kultusminister Dr. Gerd Harms am 8. Januar 2002 den 10.000. Schüler begrüßen kann.

Harms bezeichnete in seinem Grußwort das Projekt "Chemie zum Anfassen" in mehrfacher Hinsicht als ein gutes Beispiel. Zum einen könnten Schülerinnen und Schüler erfahren, wie Chemie an der Hochschule aussehen kann, womit sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen und wie Schulwissen und Forschungstätigkeit zusammenhängen. Die Chemie habe in der Region Merseburg eine lange Tradition. Das Schülerprojekt stehe in dieser Tradition und knüpfe an die großen Leistungen an. Als besonders erfreulich hob der Minister das Engagement der Chemie-Großbetriebe DOW Chemical und Mitteldeutsche Erdoel-Raffinierie (MIDER) für die Schülerinnen und Schüler der Region und des Landes hervor. "In der Partnerschaft zwischen einer hochrangigen akademischen Bildungseinrichtung und bedeutenden Industrieunternehmen zum Nutzen interessierter Schulen liegt für alle Seiten ein greifbarer Vorteil. Diese Idee einer Partnerschaft mit der Wirtschaft sollte von unseren Schulen noch stärker aufgegriffen werden. Sicherlich ist nur in Ausnahmefällen die Einrichtung eines so umfangreichen Kooperationsprojektes möglich, aber auch kleinere Projekte dieser Art können viel bewirken.", sagte Harms.

Das Projekt "Chemie zum Anfassen" wurde durch den Verein "Sachzeugen der Chemischen Industrie e.V." initiiert und wird von den Chemie-Großbetrieben DOW-Chemical und Mitteldeutsche Erdoel-Raffinierie (MIDER) gefördert. So wurden Möglichkeiten geschaffen, ein Projekt großen Ausmaßes aufzubauen, das in der Zusammenarbeit zwischen einer akademischen Einrichtung und einem Industriebetrieb in Deutschland als herausragend einzustufen ist.

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