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Jedes dritte Gymnasium in Sachsen-Anhalt hat
eine feste Kooperationsvereinbarung mit einer wissenschaftlichen Einrichtung
17.03.2006, Magdeburg – 95
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 095/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 095/06
Magdeburg, den 19. März 2006
Jedes dritte Gymnasium in Sachsen-Anhalt hat
eine feste Kooperationsvereinbarung mit einer wissenschaftlichen Einrichtung
¿Öffnung der Schule¿ bedeutet, dass die oft nebeneinander
existierenden Bereiche Schule und sonstiges Leben im Stadtteil, in der Gemeinde
oder in der Region miteinander verknüpft
werden. ¿Schulen sind keine sozialen Inseln¿, sagte dazu
Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, denn der ¿Blick über den Zaun¿ ¿
etwa in Form einer Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Jugendhilfe, der
Altenarbeit oder anderen Institutionen des sozialen Umfeldes, mit
Handwerksbetrieben, politischen Organisationen, Verbänden, Kultureinrichtungen,
Sportvereinen oder wissenschaftlichen Institutionen ¿ sei gut geeignet, den
Unterricht zu bereichern.
Wie eine neue Erhebung zeigt, unterhalten im laufenden
Schuljahr 2005/06 bereits zahlreiche Schulen schriftlich fixierte
Kooperationsbeziehungen mit außerschulischen Partnern. 30,5% der Grundschulen,
15,1% der Förderschulen, 38,4% der Sekundarschulen und 37,3% der Gymnasien
arbeiten mit einem Sportverein zusammen. Enge Beziehungen zu kulturellen Einrichtungen
unterhalten 28% der Grundschulen, 19,3% der Förderschulen, 27,9% der
Sekundarschulen und 53% der Gymnasien. Mit einer wissenschaftlichen Einrichtung,
z.B. einer Fachhochschule oder einer Universität, kooperiert bereits fast ein
Drittel aller Gymnasien sowie 7,4% der Sekundarschulen, 8,4% der Förderschulen
und 3,4% der Grundschulen. Eine enge Zusammenarbeit mit einer Firma melden 4,5%
der Grundschulen, 15,1% der Förderschulen, 11,6% der Sekundarschulen und 26,5%
der Gymnasien. Verbindungen zu sozialen Einrichtungen haben 6,4% der
Grundschulen, 16,8% der Förderschulen,11,6% der Sekundarschulen und 8,4% der
Gymnasien aufgebaut. Knapp 40% der Gymnasien, 58% der Förderschulen, 15,3% der
Sekundarschulen und 12,7% der Grundschulen stehen in festen Kontakten zu einer
anderen Schule.
Unabhängig von diesen erfreulichen Ansätzen sieht
Kultusminister Olbertz in verschiedenen Bereichen noch Entwicklungsbedarf. ¿Die Tatsache, dass erst 11,6% der Sekundarschulen
Kooperationsbeziehungen zu einer Firma oder einer sozialen Einrichtung
aufgebaut haben, kann uns nicht zufrieden stellen¿, sagte der
Minister. ¿Hier müssen größere Anstrengungen
unternommen werden.¿ Insgesamt ist es nach den Worten des Ministers
auch erforderlich, die Schulen für eine Öffnung nach außen stärker zu motivieren
und auch praktisch zu unterstützen. Das Thema ¿Öffnung der Schule¿ solle
deshalb künftig einen Schwerpunkt in der Fortbildung von Schulleiterinnen und
Schulleitern bilden. Außerdem werde ein Flyer für alle Schulen erarbeitet, der
Anregungen gebe und unterschiedliche Praxisbeispiele aufzeige.
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