Die Lutherstadt Eisleben erhält ein Stück seiner Stadtgeschichte zurück. Am Freitag, 1. Februar, wird Luthers Sterbehaus nach über zwei Jahren Bauzeit wiedereröffnet. Das historische Gebäude wurde instand gesetzt und durch einen modernen Neubau sowie die Integration zusätzlicher Außenflächen zu einem Museumsquartier erweitert. Kultusminister Stephan Dorgerloh, zugleich auch Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Luthergedenkstätten, überbringt anlässlich der um 19 Uhr beginnenden feierlichen Eröffnung seine Glückwünsche.

?Der Reformator Martin Luther hat nicht nur in Mitteldeutschland Spuren hinterlassen, sondern die kirchliche Welt bis heute nachhaltig geprägt?, erklärt Kultusminister Stephan Dorgerloh. ?Durch den Museumsneubau können wir den Besuchern sein herausragendes Leben und Werk in einem attraktiven Rahmen präsentieren. Der Neubau ist einer von vielen glanzvollen Höhepunkten die wir auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 setzen wollen.?

Das historische Gebäude am Andreasplatz 7 in Eisleben wurde saniert und von störenden Einbauten befreit. Kasse, Shop sowie Sanitäranlagen sind in dem neuen Haus untergebracht. Mit dem modernen Bau vergrößert sich die Ausstellungsfläche deutlich, sie bietet mehr Platz für eine erweiterte Dauerausstellung sowie für Sonderausstellungen, kulturelle Bildungsangebote und Veranstaltungen.

Die Besucher des Hauses haben erstmals die Möglichkeit, alle Räume des Sterbehauses in einem durchgehenden und weitgehend barrierefreien Rundgang zu erkunden. Die neue Ausstellung ?Luthers letzter Weg? erzählt von den letzten Tagen und Stunden des Reformators in Eisleben, von Luthers Umgang mit zu Sterben und Tod als Trauernder, Tröster und Theologe sowie vom Einfluss seiner Theologie auf die Sterbekultur.

Geöffnet ist von April bis Oktober jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, von November bis März von 10 bis 17 Uhr.