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Sanierte Küche, Speisesaal und Studienzentrum
der Landesschule Pforta werden durch Minister Olbertz übergeben
29.03.2007, Magdeburg – 76
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 076/07
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 076/07
Magdeburg, den 29. März 2007
Sanierte Küche, Speisesaal und Studienzentrum
der Landesschule Pforta werden durch Minister Olbertz übergeben
Mit einem Betrag von insgesamt 5,5 Mio. Euro
(davon 3,3 Mio. Euro
aus dem Ganztagsschulprogramm des Bundes ¿Zukunft Bildung und Betreuung¿ IZBB)
wurden in der Landesschule Pforta die Küche mit dem Speisesaal und das Studienzentrum
grundlegend saniert. Die offizielle Übergabe der neuen Baulichkeiten findet am
Donnerstag, dem 29. März 2007 ab 10.30 Uhr in der Aula der Landesschule statt.
Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz wird anwesend sein und eine
Grußansprache halten.
Die Großküche der Landesschule Pforta liefert ca. 1600 Mahlzeiten pro
Tag. Sie wurde grundlegend aus baulicher Sicht und von der technischen
Ausstattung her erneuert. Dadurch wurden die Arbeitsbedingungen für die
Küchenkräfte und auch die hygienischen Verhältnisse wesentlich verbessert. In
großen und hellen Räumen wird nun in historischem Ambiente gekocht, gebacken
und serviert. Die äußere Gestaltung des Gebäudeflügels, in dem sich die Küche
und das Studienzentrum befinden, wurde in die Baumaßnahme mit einbezogen und
wurde wieder dem Aussehen im 19. Jahrhundert angepasst.
Die Bauarbeiten in der Küche hatten zur Folge, dass auch der darüber
befindliche Raum, ein alter Waschsaal, saniert werden musste. Hierbei entstand
das Studienzentrum. Es beinhaltet die Schülerbibliothek mit ca. 8000 Bänden,
sechs PC-Arbeitsplätze sowie 36 weitere Arbeitsplätze. Damit erhält Pforta erstmals
einen größeren zentralen Ort mit Zugang zu verschiedenen Medien, an dem die
Schülerschaft ¿rund um die Uhr¿ lernen und arbeiten kann.
Zum Hintergrund:
Die Landesschule Pforta im Burgenlandkreis besteht seit 450 Jahren und
gehört damit zu den ältesten Bildungsstätten in Deutschland. Hervorgegangen aus
den Klosterauflösungen des Moritz von Sachsen war das alte Zisterzienserkloster
¿St. Marien zur Pforte¿ (1137 ¿ 1540) vom Herzoglichen Rat Georg von Carlowitz
1543 ins Leben gerufen worden, damit es nun ¿ als Landesschule ¿ begabten Knaben
¿es sei edelmann, burger oder pauer, so zu der lehr geschickt ... eine
ziemliche kost und die lara umsonst gebe¿. Immer war Pforta eine Bildungsstätte
für Begabte. Zahlreiche Persönlichkeiten wie Klopstock, Fichte oder Nietzsche
gehörten zu den Schülern.
Von den heute ca. 370 Schülerinnen und Schülern kommen inzwischen 2/3
aus anderen Bundesländern. Die Landesschule Pforta ist ein besonderer Ort der Begabtenförderung.
Schulrechtlich sind drei inhaltliche Schwerpunkte genehmigt, ¿Musik¿, ¿Fremdsprachen¿
und ¿Naturwissenschaften¿. Aufgenommen wird nach entsprechenden
Auswahlverfahren eine Klasse pro Schuljahr im Schuljahrgang 9.
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