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Pressemitteilungen - Archiv

Erfolgreiches Projekt zur
Berufsfrühorientierung wird fortgesetzt

26.02.2009, Magdeburg – 19

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 019/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 019/09

 

 

 

Magdeburg, den 26. Februar 2009

 

 

 

Erfolgreiches Projekt zur

Berufsfrühorientierung wird fortgesetzt

 

Perspektiven geben, Fachkräfte sichern:

Land und Arbeitsagentur setzen weiter auf BRAFO

 

 

 

BRAFO geht in die zweite Runde: Wirtschaftsminister Dr.

Reiner Haseloff, Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz sowie der

Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen

der Bundesagentur für Arbeit, Max-Volker Dähne, gaben heute in der Magdeburger

Sekundarschule ¿Heinrich Heine¿ den offiziellen Startschuss für die zweite Förderrunde.

 

 

 

 

BRAFO ( B erufswahl

R ichtig A ngehen F rühzeitig O rientieren) ist eine bundesweit einmalige Gemeinschaftsinitiative

des Landes Sachsen-Anhalt und den Agenturen für Arbeit zur frühzeitigen

Berufsorientierung. Sie

richtet sich an Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Schuljahrganges der

Sekundar- und Gesamtschulen, die im Rahmen des Lernortwechsels an jeweils vier

Praxistagen während der Unterrichtszeit unterschiedliche Berufsfelder erkunden

können. Für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf können

fünftägige Praktika in Unternehmen mit sozialpädagogischer Begleitung

vereinbart werden. Träger des landesweiten Projektes sind regionale Bildungszentren.

 

 

 

 

BRAFO startete im September 2007 landesweit an nahezu

allen Sekundar- und Gesamtschulen. Rund 14.700 Schülerinnen und Schüler waren in

der ersten Förderphase beteiligt. ¿Eine qualifizierte Berufswahl ist das

Ergebnis eines sorgfältigen Entscheidungsprozesses, der deshalb frühzeitig

beginnen und kontinuierlich begleitet werden muss¿, sagte Kultusminister

Olbertz. ¿Die Auswertung der ersten Förderphase hat gezeigt, dass BRAFO der

richtige Weg ist, um Jugendliche frühzeitig und systematisch an die Berufswahl

heranzuführen¿, betonten Haseloff und Dähne. ¿Die landesweiten Befragungen von

Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Projektträgern haben jedoch auch

Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, die nun umgesetzt werden¿, fügte

Haseloff hinzu. Die wichtigste Änderung sei die Neustrukturierung der

bisherigen Berufsfelder.

 

Haseloff: ¿Wir mussten feststellen, dass bereits im 7.

Schuljahrgang sehr fest geprägte Berufsbilder existieren. Jungen wählten verstärkt Berufe aus

den Bereichen Metall/ Elektro/ Installationstechnik und Bau/ Holz/ Farbe/ Raumgestaltung.

Mädchen suchten sich dagegen die Berufsfelder Gesundheit/ Soziales/ Kosmetik/ Körperpflege

sowie Hotel/ Gaststätten/ Hauswirtschaft/ Ernährung aus. Dagegen wurden Berufe

in der industriellen Fertigung kaum angestrebt.¿ Deshalb seien die Berufsfelder

in die vier Kategorien ¿Dienstleistungs-

und Logistikberufe¿, ¿Verwaltungs- und Sozialberufe¿, ¿gewerblich-technische

Berufe¿ sowie ¿Bauhandwerk/Grüne Berufe¿ eingeteilt worden. ¿Um Interesse für ein möglichst breites Berufswahlspektrum zu wecken, muss

jede Schülerin und jeder Schüler im Rahmen der Interessenerkundung ab sofort aus

allen vier Kategorien jeweils einen Beruf auswählen¿, begründete Haseloff.

¿Damit wollen wir den Jugendlichen zeigen, dass es mehr als die geschlechtertypischen

Mainstream-Berufe wie Kfz-Mechatroniker oder Bürokauffrau gibt und so auch dem Fachkräftemangel bei

weniger populären Berufen entgegenwirken.¿

 

 

 

Die Neuaufteilung der Berufsfelder werde vom

Kultusministerium unterstützt, sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik

Olbertz. ¿Da auch künftig nicht jeder seinen Traumberuf ergreifen kann¿, so

Olbertz, ¿sollten die Schülerinnen und Schüler eine breite Berufspalette kennen

lernen. Außerdem müssen verstärkt auch Mädchen für handwerklich-technische

Berufe gewonnen werden.¿ Olbertz plädierte dafür, das BRAFO-Projekt eng in das

schulische Konzept der Berufswahlvorbereitung einzuarbeiten, denn die bisherigen

Erfahrungen zeigen, dass BRAFO dazu beiträgt, den Blick der Jugendlichen über

die schon bestehenden Interessen hinaus zu richten. Am Ende müssten Interesse

und Leidenschaft an der Schnittstelle von Schule und Arbeitswelt geweckt werden.

 

 

 

Damit

Jugendliche die für sie richtige Berufswahl treffen können, benötigen sie viele

Erfahrungen. ¿Ob nun in Krisenzeiten oder nicht: eine fundierte Ausbildung in

einem Beruf, der einem gefällt, ist die beste Risikoversicherung gegen Arbeitslosigkeit.

Eine frühzeitige Berufsorientierung bildet dabei den Schlüssel, um künftig

Ausbildungsabbrüche zu vermeiden¿, sagte Dähne. ¿Ein Praktikum in einem

Unternehmen ist heutzutage schon fast unumgänglich¿ Hier hofft Dähne auch viel

stärker auf den Zuspruch der Eltern, die ihre Sprösslinge dabei unterstützen sollten,

auch einen Teil ihrer freien Zeit für ein Praktikum zu nutzen. ¿Mit einem Praktikum in den Ferien

eröffnet man den Schülerinnen und Schülern schon frühzeitig realistische

Einblicke in die Unternehmen der Region und ebnet dadurch auch den Weg zu einem

Ausbildungsplatz¿, empfiehlt Dähne.

 

 

 

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