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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Harms überreicht Zuwendungsbescheid über 10,22 Mio. Euro für den Bau der berufsbildenden Schulen Weißenfels / Harms: Größte Fördersumme, die der Landkreis Weißenfels jemals erhielt

08.02.2002, Magdeburg – 20

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 020/02

 

Magdeburg, den 8. Februar 2002

 

 

Kultusminister Harms überreicht Zuwendungsbescheid über 10,22 Mio. Euro für den Bau der berufsbildenden Schulen Weißenfels / Harms: Größte Fördersumme, die der Landkreis Weißenfels jemals erhielt

 

 

Im Rahmen seines Besuches im Landkreis Weißenfels hat Kultusminister Dr. Gerd Harms einen Zuwendungsbescheid über mehr als 10,22 Mio. Euro für den notwendigen Neubau der Berufsbildenden Schulen überbracht. "Die Zusage der Fördermittel für den Berufsschulbau Weißenfels ist ein eindrucksvoller Beleg für die kontinuierliche Aufbauarbeit in Sachsen-Anhalt und auch im Landkreis Weißenfels.", sagte Harms in diesem Zusammenhang. "Dies ist ein erfreulicher Ausdruck der nachhaltigen und stetigen Entwicklung der beruflichen Bildung im Landkreis Weißenfels und der generellen Infrastrukturentwicklung in Ihrem Landkreis, der eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass hier für die Zukunft ausgebildet werden kann." Die Investitionen für die Berufsbildenden Schulen in Weißenfels belaufen sich auf insgesamt ca. 14,11 Mio. Euro. Davon sind 10,22 Mio. Euro Fördermittel, die sich aus dem EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) und der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zusammensetzen.

 

Wie Harms in seiner Rede betonte, stellt die Bau- und Ausstattungsförderung der berufsbildenden Schulen für das Land Sachsen-Anhalt ein wesentliches Element im Rahmen der Fördermittel der EU dar. "Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung ist unabdingbar für den wirtschaftlichen Aufschwung in den neuen Bundesländern. Für Sachsen-Anhalt bedeutet der EFRE-Fonds einen Anteil von 2,8 Mrd. EURO allein in der Förderperiode 2000-2006. Bereits in der Förderperiode 1994 ¿ 1999 wurden im Rahmen des Berufsschulbauprogramms der Landesregierung zwischen insgesamt ca. 670 Mio. DM in den Neubau, in den Ausbau sowie in die Ausstattung von berufsbildenden Schulen investiert, davon 500 Mio. DM Fördermittel des EFRE und der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA). Dies sind ganz beachtliche Zahlen. In der derzeit laufenden Förderperiode werden wiederum über 76 Mio. DM Fördermittel für den Berufsschulbau aufgewendet."

Gemessen an der Bevölkerungszahl belege Sachsen-Anhalt mit diesem Berufsschulbauprogramm Platz 1 im Vergleich der neuen Länder.

Der Minister führte weiter aus, dass die Leistungsfähigkeit einer berufsbildenden Schule ganz wesentlich durch den Umfang und die Qualität der zur Verfügung stehenden personellen und sächlichen Ressourcen bestimmt werde. Anders als an allgemeinbildenden Schulen müssten berufsbildende Schulen bis weit in dieses Jahrzehnt hinein hohen Schülerzahlen und einer großen Nachfrage nach Berufsausbildung gerecht werden. Neben der Teilzeitberufsschule innerhalb des dualen Systems der Berufsausbildung hätten dabei die berufsbildenden Schulen Aufgaben im Bereich der Berufsvorbereitung, der Vollzeitberufs-Ausbildung und der studienqualifizierenden beruflichen Bildungsgänge übernommen. Ihm schwebe darüber hinaus vor, die Berufsbildenden Schulen stärker zu Weiterbildungs- und Kompetenzzentren der Region zu qualifizieren. Bei der Bewältigung der schwierigen Ausbildungsplatzsituation in Sachsen-Anhalt leisteten die berufsbildenden Schulen einen wichtigen Beitrag, betonte Harms.

 

"Berufsausbildung ist in erster Linie eine Aufgabe der Wirtschaft! Wir leisten am Lernort Berufsschule unseren Teil der dualen Ausbildung, um so gemeinsam eine sowohl praktisch als auch theoretisch anspruchsvolle Ausbildung zu gewährleisten. Dies ist übrigens ein System, um das uns viele Länder der Welt beneiden und das eine besondere Stärke unseres Landes ist.", so der Kultusminister.

Es sei weiterhin das erklärte Ziel der Landesregierung, allen Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu garantieren, wobei man die Ausbildungsförderung verstärkt auf Zukunftsbereiche ausrichten wolle. Viele Unternehmen klagten bereits jetzt über einen Mangel an Fachkräften mit modernen Kenntnissen und Fähigkeiten, die an der Berufsschule und in Betrieben erworben können. Harms: "Hier in Weißenfels werden die Voraussetzungen für eine moderne Ausbildung entscheidend verbessert. Die größte Fördersumme, die der Landkreis je erhielt, wird dafür verwendet."

 

 

 

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