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Neues Schuljahr beginnt:
Kultusministerium will Elternrechte stärken und Bildungsgerechtigkeit erhöhen
24.08.2011, Magdeburg – 118
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 118/11
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 118/11
Magdeburg, den 24. August 2011
Neues Schuljahr beginnt:
Kultusministerium will Elternrechte stärken und Bildungsgerechtigkeit erhöhen
Für
rund 234.000 Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt beginnt morgen
das Schuljahr 2011/2012. Das sind etwa 4000 weniger als vor einem Jahr. Dabei
steigt die Schülerzahl an den allgemein bildenden Schulen im zweiten Jahr in
Folge an. Dass die Gesamtzahl dennoch sinkt, liegt daran, dass der
Geburtenknick von Anfang der 90er Jahre nach wie vor auf die Berufsbildenden
Schulen durchschlägt ¿ sie verlieren gegenüber dem Vorjahr 7000 Schülerinnen
und Schüler. Der Rückgang der Schülerzahl wird aber voraussichtlich spätestens
in zwei Jahren auch im berufsbildenden Bereich zum Stillstand kommen.
16.800
Schülerinnen und Schüler haben ihren ersten richtigen Schultag erst am Montag.
Zwei Tage vorher, am Sonnabend, werden sie feierlich eingeschult. Die Zahl der Erstklässler
macht damit zum ersten Mal seit 2006/2007 wieder einen großen Sprung nach oben:
Sie steigt gegenüber dem Vorjahr um 800.
Die Anzahl
der Schulen im Land bleibt nahezu konstant. Waren es vor einem Jahr 942, so
sind es nun 938. Neun Schulen wurden geschlossen, fünf eröffneten neu. Bei den
Berufsbildenden Schulen gibt es mit 27 eine weniger als vor einem Jahr.
Das
Kultusministerium will im neuen Schuljahr die Elternrechte stärken und
bürokratische Hürden abbauen . Dazu sind Änderungen am Schulgesetz auf dem
Weg. Schon in diesem Schuljahr sollen Eltern erstmals wieder allein entscheiden
können, welche Schulform ihre Kinder nach der Grundschule besuchen. Die
Verbindlichkeit der Schullaufbahnempfehlung soll zurückgenommen und die
2005/2006 eingeführte Eignungsfeststellung abgeschafft werden. ¿Sie hat sich
nicht bewährt¿, konstatiert Kultusminister Stephan Dorgerloh.
Das
gilt auch für die Zahl der zentralen Klassenarbeiten . Bisher standen
zwei Arbeiten (4. Klasse) bzw. drei Arbeiten (6. Klasse) in Deutsch und
Mathematik sowie der ersten Fremdsprache an. Dies führte zu einer erheblichen
Belastung des Schulbetriebs. Künftig soll nun nur noch jeweils eine zentrale
Klassenarbeit geschrieben werden. In welchem Fach, entscheidet das
Kultusministerium.
Übergeordnetes
Ziel dieser Legislaturperiode ist für den Kultusminister aber, für mehr Bildungsgerechtigkeit
zu sorgen: ¿Wir wollen erreichen, dass jede Schülerin und jeder Schüler das
eigene Potenzial möglichst gut ausschöpfen können.¿ Dazu ist unter anderem
geplant, mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in die Regelschulen
zu integrieren, das Angebot an Ganztagsschulen zu verbessern und eine neue
Schulform, die Gemeinschaftsschule, zu ermöglichen.
Die
Leitung des Kultusministeriums nimmt den morgigen Schulstart zum Anlass, Schulen
verschiedener Schulformen zu besuchen . Minister Dorgerloh ist ab 8 Uhr am
Carolinum in Bernburg zu Gast. An dem Gymnasium, das ein sehr vielseitiges
Schulprofil aufweist, begrüßt er gemeinsam mit der Schulleiterin zunächst die
neuen Fünftklässler. Nach einem Rundgang durch Gebäude II (Friedensallee) des
auf zwei Standorte verteilten Gymnasiums richtet er ab 8.35 Uhr in Gebäude I
(Schlossgartenstraße) einige Worte an die angehenden Abiturienten.
Kultusstaatssekretär
Dr. Jan Hofmann besucht derweil ab 8.30 Uhr die Erich-Kästner-Grundschule
Haldensleben. Er informiert sich dabei vor allem über den gemeinsamen
Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem und ohne
sonderpädagogischen Förderbedarf. Die Schule ist insgesamt auf dem Gebiet der
individuellen Förderung sehr engagiert.
Kultusminister
Stephan Dorgerloh ist zwei Tage später wieder an einer Schule. Am Sonnabend
nimmt er ab 9 Uhr in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule Freyburg/Unstrut an
der dortigen Einschulungsfeier teil. Die Schule ist ihrem Namensgeber sehr
verbunden.
Die
Medien sind herzlich eingeladen, über die Schulbesuche zu berichten.
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