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Olbertz begrüßt Südabitur
16.04.2008, Magdeburg – 56
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 056/08
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 056/08
Magdeburg, den 14. April 2008
Olbertz begrüßt Südabitur
Nach einem Treffen der
Kultusminister aus Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen zur Vorbereitung länderübergreifender Abituranforderungen in München
erklärte heute Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz: ¿Ich sehe in der
Verabredung der fünf Schulminister einen wichtigen Schritt auf dem Weg in ein
gemeinsames Länderabitur.¿ Für die Mitteldeutschen Länder hatte sich Olbertz
schon mehrfach für entsprechende Initiativen ausgesprochen. ¿Für mich steht das
Streben nach gemeinsamen Qualitätsansprüchen für das Abitur, nach mehr
Vergleichbarkeit und damit auch mehr Bildungsgerechtigkeit für einen modernen
Föderalismus, der hohe Maßstäbe vereinheitlicht und dennoch Selbständigkeit und
Wettbewerb der Länder zulässt.¿ Einheitliche Abituranforderungen kämen der Mobilität der
jungen Menschen bei ihrem Einstieg in ein Studium zugute.
Ein ¿Zentralabitur¿
dagegen sei für ihn indiskutabel, ¿denn dann bräuchte man eine Zentrale, die
wir uns nicht wünschen¿. Statt dessen gehe es um ein ländergemeinsames Abitur,
auf das sich die Länder verständigten und die Maßstäbe dafür auch gemeinsam
formulierten. Anfangen wolle man mit Deutsch und Mathematik, da hier bereits
ein hohes Maß an Übereinstimmung in den Anforderungen unter den beteiligten
Nachbarländern bestehe.
Nach dem Zeitpunkt der
Einführung gefragt erklärte Olbertz, der Termin hinge mit der Umsetzung des
G8-Modells in Bayern und Baden-Württemberg zusammen, also mit der 12-jährigen
Schulzeit bis zum Abitur. Dies sei neben den Bildungsstandards Voraussetzung
für die notwendige Angleichung der Strukturen und Abläufe in der Gymnasialen
Oberstufe. ¿Auf dieser Grundlage rechnen wir in unserem Verbund mit einem
gemeinsamen Abitur in Deutsch und Mathematik ab dem Schuljahr 2012/13¿. Vorher
könnten bestimmte Elemente des Länderabiturs, zum Beispiel Aufgabenpools für
die schriftlichen Prüfungen, in den mitteldeutschen Ländern bereits erprobt
werden. Sachsen-Anhalt hatte im Schuljahr 2006/2007 als erstes deutsches
Bundesland die Umstellung vom 13-jährigen auf das 12-jährige Abitur absolviert.
Experten aus den fünf
Bundesländern werden jetzt eine Arbeitsgruppe bilden und noch im Verlauf des
Jahres Eckpunkte für gemeinsame Abituraufgaben in Deutsch und Mathematik
erarbeiten.
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