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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Stephan Dorgerloh bei Schülerprojekttag: Deutsch-deutsche Geschichte darf nicht vergessen werden

16.07.2012, Magdeburg – 120

  • Bildungsministerium

?Auch bei der heutigen Schülergeneration muss die Erinnerung an das Schicksal der an der innerdeutschen Grenze getöteten, der aus dem Grenzgebiet vertriebenen und der hier von der Teilung besonders betroffenen Menschen wach gehalten werden. Denn die Teilung bestimmte das Leben auf beiden Seiten der Grenze für Jahrzehnte und ihre Folgen wirken bis heute nach?, betonte Kultusminister Stephan Dorgerloh anlässlich des heutigen Schülerprojekttages am Grenzdenkmal in Hötensleben und der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn.

 

Mit diesem Schülerprojekttag erinnerten die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Niedersachsen an den Ausbau der innerdeutschen Grenze und die ersten Zwangsaussiedlungen vor 60 Jahren. Für die Schülerinnen und Schüler sei dies zwar ein längst abgeschlossenes Kapitel der Vergangenheit, sagte Stephan Dorgerloh. ?Umso wichtiger ist deshalb die Kenntnis und die Auseinandersetzung mit einem so bedeutenden Teil der deutschen Geschichte. Immerhin hatte der Beschluss zum Ausbau der innerdeutschen Grenze weitreichende Folgen, zementierte und vertiefte er doch die bestehende deutsche Spaltung.?

 

Einen entsprechenden Beitrag wollte der Schülerprojekttag leisten, der gemeinsam mit dem Land Niedersachsen sowie der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt veranstaltet wurde. An dem Projekttag nahmen mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen teil. Für viele war es die erste Begegnung mit einem authentischen Ort der innerdeutschen Grenzbefestigung. So umfasst das Grenzdenkmal in Hötensleben auf einer Länge von 350 Metern die Grenzmauer, den Signalzaun, Kolonnenweg, Wachturm und Fahrzeugsperren und dokumentiert damit den Zustand der Grenzanlagen von 1989. Im ersten Teil des Schülerprojekttages gab es am Grenzdenkmal einen Stationsbetrieb nach dem Konzept ?Schüler führen Schüler?, am Nachmittag folgten in einem zweiten Teil Gespräche mit Zeitzeugen und Experten in Marienborn.

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