Menu
menu

Pressemitteilungen - Archiv

Olbertz: Neues Schuljahr 2004/05 im Zeichen
von Konsolidierung und Qualitätssicherung

13.08.2004, Magdeburg – 190

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 190/04

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 190/04

 

 

 

Magdeburg, den 13. August 2004

 

 

 

 

 

Olbertz: Neues Schuljahr 2004/05 im Zeichen

von Konsolidierung und Qualitätssicherung

 

 

 

¿Nachdem an den Schulen Sachsen-Anhalts in

den vergangenen beiden Jahren tiefgreifende Veränderungen eingeleitet worden

sind, steht das neue Schuljahr im Zeichen der Konsolidierung und weiteren

Qualitätssicherung¿. Dies sagte heute Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik

Olbertz bei der Pressekonferenz zum bevorstehenden Schuljahresbeginn 2004/05.

Insgesamt seien die Schulen auf das neue Schuljahr gut vorbereitet, wenn auch

die demografische Entwicklung erhebliches Kopfzerbrechen bereitet habe. Unter

diesen schwierigen Rahmenbedingungen habe die Schulaufsicht parallel zur

eigenen Umstrukturierung die Unterrichtsversorgung sicherstellen müssen. ¿In

beträchtlichem Umfang sind dabei auch Umsetzungen von Lehrerinnen und Lehren

notwendig geworden, die inzwischen bis auf wenige Ausnahmefälle verwirklicht

sind¿, so der Kultusminister. Angesichts der zu lösenden Probleme seien trotz

enormer Anstrengungen hier und dort Reibungsverluste aufgetreten, für die er

alle Beteiligten um Verständnis bitte. ¿Insgesamt wird es einen guten Start in

das beginnende Schuljahr geben¿, zeigte sich Olbertz zuversichtlich.

 

 

 

Im Einzelnen nannte der Minister für das neue

Schuljahr folgende Fakten:

 

 

 

Im Schuljahr 2004/05 werden ca. 320.600 Schülerinnen und Schüler die

öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen sowie die

Ersatzschulen des Landes Sachsen-Anhalt besuchen.

 

 

 

Während in der

Grundschule die Schülerzahlen gegenüber dem Vorjahr um ca. 2.000 ansteigen,

nehmen in den weiterführenden Schulen die Schülerzahlen ab. In der

Sekundarschule ist die Gesamtschülerzahl gegenüber dem Schuljahr 2003/04 um ca.

17.500 gesunken. Neben der demografischen Entwicklung ist dies auch darin

begründet, dass die Schülerinnen und Schüler im 5. und 6. Schuljahrgang wieder

entweder die Sekundarschule oder das Gymnasium besuchen können.

 

 

 

Bezogen auf die

Gesamtschülerzahl im 5. Schuljahrgang an Sekundarschulen, Gymnasien und

Gesamtschulen beträgt der Anteil im Gymnasium derzeit 42,4 v.H., in der

Sekundarschule 51,4 v.H. und an den Gesamtschulen 6,2 v.H.. Im 6. Schuljahrgang

ergeben sich folgende Anteile: Gymnasium: 38,1 v.H., Sekundarschule: 57,5 v.H.,

Gesamtschulen: 4,4 v.H..

 

 

 

Der

voraussichtliche Tiefststand der Schülerzahlen an den allgemein bildenden

Schulen wird auch nach der aktuellen Schülerprognose des Kultusministeriums im

Schuljahr 2009/10 mit ca. 176.300 Schülerinnen und Schülern erreicht sein. (Im

Vergleich dazu: im Schuljahr 1995/96 waren es 390.210 Schülerinnen und Schüler)

 

 

 

Auch zum

neuen Schuljahr 2004/05 werden Schulschließungen und Schulzusammenlegungen

unumgänglich sein. Die Anzahl der allgemein bildenden Schulen wird sich von

1.208 im Schuljahr 2003/04 auf voraussichtlich 1.097 im Schuljahr 2004/05 verringern.

 

 

 

Die dramatischen Folgen der demografischen

Entwicklung (1990: 31.837 Geburten, 1994: 14.280 Geburten, 2002: 17.617

Geburten) müssen über die mittelfristige Schulentwicklungsplanung aufgefangen

werden. Als Träger der Schulentwicklungsplanung stehen die Landkreise und

kreisfreien Städte vor der Aufgabe, ein Schulnetz zu organisieren, das nach §

22 des Schulgesetzes ein regional ausgeglichenes sowie leistungsfähiges

Bildungsangebot vorhält. Daneben müssen diese Bildungsangebote für alle

Schülerinnen und Schüler in einer zumutbaren Schulwegzeit erreichbar bleiben.

 

 

 

Die Träger der Schulentwicklungsplanung haben

ihre mittelfristigen Schulentwicklungspläne zum 31. Dezember 2003 für den

Zeitraum der Schuljahre 2004/05 bis 2008/09 fortgeschrieben. Ausgehend von den

gegenwärtig verfügbaren Ergebnissen kann im Schuljahr 2008/09 von etwa 520

Grundschulen an 367 Standorten, von 173 Sekundarschulen an 119 Standorten und

von 61 Gymnasien an 50 Standorten ausgegangen werden. Damit wird das Schulnetz

der demografischen Entwicklung angepasst.

 

 

 

Daten zur Sekundarschule

 

 

 

Nach den

voraussichtlichen Schülerzahlen werden im 7. Schuljahrgang 24,7 v.H. aller

Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel eines Hauptschulabschlusses unterrichtet.

Im 8. Schuljahrgang sind es 24,5 v.H..

 

 

 

Während im

8. Schuljahrgang noch 82 v.H. der voraussichtlichen Klassen jeweils reine

Haupt- oder Realschulklassen sein werden, trifft das im 7. Schuljahrgang nur

noch für 74 v.H. der Klassen zu. Dies liegt darin begründet, dass der gesamte

7. Schuljahrgang noch ca. 10.500 Schülerinnen und Schüler zählt und somit die

Bildung von Hauptschulklassen mit der Mindestschülerzahl von 15 an nur 100 von

265 Sekundarschulstandorten möglich ist. In allen anderen Fällen werden in den

Realschulklassen für die von der KMK vorgesehenen Fächer eigene Lerngruppen für

das Ziel des Hauptschulabschlusses gebildet.

 

 

 

Eckdaten

der Schulstatistik

 

(einschließlich Schulen in freier

Trägerschaft)

 

 

 

Gesamtangaben

 

 

 

 

 

 

Schuljahr

 

 

Allgemein

bildende Schulen

 

 

Berufsbildende

Schulen

 

 

Gesamtzahl

 

 

 

 

2002/03

 

 

270.229

 

 

86.262

 

 

356.491

 

 

 

 

2003/04

 

 

250.436

 

 

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de