Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 125/10

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 125/10

Magdeburg, den 13. Dezember 2010

Kultusministerium fördert

Forschung zu  Werken von Telemann bis zum Jahr 2020

Sachsen-Anhalt setzt

die Forschungsförderung zu den Werken von Georg-Philipp Telemann bis zum Jahr

2020 fort. Kultusministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff unterzeichnet dazu am 15. Dezember

(17 Uhr, Gesellschaftshaus Magdeburg) gemeinsam mit der

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Stadt Magdeburg eine Kooperationsvereinbarung.

Damit ist sichergestellt, dass weitere noch unbearbeitete, aber dennoch wichtige Werke

Telemanns wissenschaftlich betrachtet und veröffentlicht werden können.

Die

Kooperationsvereinbarung trägt dazu bei, die Arbeit an der Telemann-Auswahlausgabe

fortzusetzen. Das Kultusministerium fördert die wissenschaftliche Arbeit in den

nächsten zehn Jahren mit insgesamt 70.000 Euro. Damit wird die Erstellung von vorerst

zwölf Bänden mit historisch-kritischen Editionen von Kantaten Telemanns ermöglicht.

Die methodische und akademische Betreuung erfolgt weiterhin durch den Lehrstuhl

für Historische Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität.

In den

vergangenen 19 Jahren wurde bereits ein Teil der Werke des 1861 in Magdeburg

geborenen Komponisten Telemann wissenschaftlich untersucht und in einer Telemann-Auswahlausgabe dokumentiert. Das

Projekt umfasst insgesamt 50 Bände mit kritischen Berichten sowie drei Supplementbände.

Das Gesamtschaffen des Komponisten ist schwer zu überschauen, hier schließt die Telemann-Auswahlausgabe

eine Forschungslücke. Der Abschluss des Projektes wird ebenfalls am 15. Dezember

feierlich gewürdigt.

Die Erstellung der

Telemann-Auswahlausgabe wurde von 1992 bis heute von der ¿Akademie der Wissenschaften

und der Literatur Mainz¿ im Rahmen des Akademienprogramms der ¿Union der Akademien

der Wissenschaften¿ unterstützt. Herausgeber und Projektträger der wissenschaftlich-kritischen

Auswahlausgabe ist das ¿Zentrum für Telemannpflege und -forschung¿ in Magdeburg.

Die Förderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro erfolgte zu gleichen Teilen durch

das Land Sachsen-Anhalt und den Bund.

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