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Pressemitteilungen - Archiv

Start des neuen Schuljahrs 2002/03 am 1. August 2002

29.07.2002, Magdeburg – 99

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 099/02

 

Magdeburg, den 29. Juli 2002

 

 

Start des neuen Schuljahrs 2002/03 am 1. August 2002

 

Staatssekretär Willems: Schulleistung steht künftig wieder im Mittelpunkt / Verlässliche Grundschule bringt erste spürbare Verbesserung in die Schule

 

 

Am 1. August 2002 beginnt in Sachsen-Anhalt für die voraussichtlich 272.433 Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen und ca. 90.000 Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen (genaue Zahlen für den berufsbildenden Bereich liegen erst Mitte Oktober vor.) das neue Schuljahr 2002/2003.

 

Bildungsstaatssekretär Winfried Willems nahm dieses wichtige Datum zum Anlass, die öffentlichkeit über wesentliche Neuerungen und wissenswerte Fakten zum neuen Schuljahr 2002/2003 zu unterrichten.

 

Schülerrückgang geht weiter - Grundschulen haben voraussichtlichen Schüler-Tiefststand erreicht - Zahl der Schulen leicht gesunken

 

In Schuljahr 2002/2003 besuchen voraussichtlich 272.433 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen , das sind über 18.000 weniger als im vergangenen Schuljahr. Der Schülerrückgang machte sich an einzelnen Schulformen folgendermaßen bemerkbar:

 

Grundschule: Besonders spürbar ist die Grundschule von dem dramatischen Schülerrückgang betroffen. Die Entwicklung stellt sich hier folgendermaßen dar: Schuljahr 1996/97: 137.102 Schülerinnen und Schüler; 1997/98: 126.793; 1998/99: 108.995 Schülerinnen und Schüler; Schuljahr 1999/2000: 90.872; Schuljahr 2000/2001: 73.808; Schuljahr 2001/2002: 61.941. Diese Zahl wird im Schuljahr 2002/2003 noch einmal unterschritten mit voraussichtlich 59.294 Schülerinnen und Schülern. In der Grundschule ist mit dem Schuljahr 2002/2003 die Talsohle des Schülertiefs erreicht.

 

Sekundarschule: Auch in den Sekundarschulen ist im kommenden Schuljahr auf Grund der demografischen Entwicklung ein deutlicher Schülerrückgang zu verzeichnen. Wenn diese Schulform im Schuljahr 1998/99 noch 150.974 Schülerinnen und Schüler zählte, so verminderte sich die Zahl im Schuljahr 1999/2000 auf 148.527, 2000/2001 auf 143.311 und im Schuljahr 2001/2002 weiter auf 131.586 Schülerinnen und Schüler. Die Zahl geht im Schuljahr 2002/03 weiterhin deutlich zurück auf voraussichtlich 117.303 Schülerinnen und Schüler. Mit ca. 15.900 Schülerinnen und Schülern im 5. Schuljahrgang und ca. 23.400 Schülerinnen und Schülern im 6. Schuljahrgang haben die ersten geburtenschwachen Jahrgänge die Sekundarschulen erreicht.

 

Gymnasium: Die Schülerzahlen im Gymnasium werden gegenüber dem vergangenen Schuljahr in etwa gleichbleiben. Wenn im Schuljahr 2001/2002 71.820 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium besuchten, so werden laut Prognose im Schuljahr 2002/03 71.317 Schülerinnen und Schüler erwartet. Vergleichszahlen: Schuljahr 1998/99: 67.578; Schuljahr 1999/2000: 65.831; Schuljahr 2000/2001: 64.327 Schülerinnen und Schüler.

 

Den vorraussichtlichen Tiefststand wird die Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2009/10 erreichen. Die Prognose besagt, dass dann nur noch ca. 193.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt besuchen. (Vergleichszahl: Schuljahr 1996/97: 385.429 Schülerinnen und Schüler).

 

Einen weiteren, leichten Schülerzuwachs verzeichnen die Gesamtschulen /Schulverbünde : Schuljahr 1998/99: 4.264; Schuljahr 1999/2000: 4.251; Schuljahr 2000/2001: 4.794 ; Schuljahr 2001/2002: 5.334 und im Schuljahr 2002/2003: 5.549 Schülerinnen und Schüler.

 

 

Erstklässler:

 

In den 1. Schuljahrgang der Grundschule werden am Tag der Einschulung, Sonnabend, der 3. August 2002, voraussichtlich 14.200 Schülerinnen und Schüler aufgenommen, also im Vergleich zu den 14.408 Schulanfängern des vergangenen Schuljahrs noch einmal über 200 weniger . Damit ist der tiefste Punkt bei den Einschulungen erreicht, die Grundschulen können ab 2003/04 wieder mit einem Anstieg der Schulanfänger rechnen. (Prognose: Schuljahr 2003/04: 17.000; Schuljahr 2004/05: 17.200 Erstklässler).

 

 

Schulabgänger/-innen im Schuljahr 2001/2002

 

Die genaue Anzahl der Schulabgänger/-innen für das Schuljahr 2001/2002 liegt noch nicht vor. Laut Prognose (Stand November 2001) sind es ca. 34.500 (einschließlich der Schulabgänger/-innen der Schulen des zweiten Bildungsweges) mit folgenden Abschlüssen:

 

Hoch- und Fachhochschulreife: ca. 8.900

 

Realschulabschluss

(einschl. erweiterter Realschulabschluss): ca. 18.700

 

Hauptschulabschluss

(einschl. qualifiz. Hauptschulabschluss): ca. 3.000

 

ohne Hauptschulabschluss: ca. 3.900

 

 

 

Anzahl der Klassen im Schuljahr 2002/2003

 

In der Grundschule kann wegen der schülerbezogenen Lehrerstundenzuweisung der Unterricht in bestimmten Fächern neben den herkömmlichen Jahrgangsklassen auch in klassenübergreifenden und jahrgangsübergreifenden Lerngruppen organisiert werden. Unter "Klassen" werden diejenigen Lerngruppen verstanden, in denen Schülerinnen und Schüler mindestens 50% des Pflichtunterrichtes erhalten. So wurden im Schuljahr 2001/2002 an den öffentlichen Grundschulen 3.523 Klassen gebildet ¿ Klassenfrequenz 17,35. Für das Schuljahr 2002/2003 sind 3.399 Klassen geplant, was einer Frequenz von 17,18 entspricht.

In der Sekundarschule sollen sich die Klassen von 6.174 im Schuljahr 2001/2002 auf 5.526 im neuen Schuljahr reduzieren. Die Klassenfrequenz bleibt mit 21,18 gegenüber 21,3 im Vorjahr nahezu konstant.

In den öffentlichen Gymnasien wird sich die Klassenfrequenz von 23,75 im Schuljahr 2001/2002 auf 24,2 verändern.

 

 

 

Entwicklung der Schulstandorte

 

Aufgrund der demografischen Entwicklung müssen zum kommenden Schuljahr 2002/2003 voraussichtlich 23 weitere Schulstandorte geschlossen werden . Insgesamt wird es in Sachsen-Anhalt anstatt der 1.314 allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2001/2002 noch 1.291 Schulstandorte geben.

 

 

 

 

 

 

 

 

übersicht der Schulen:

 

Schulform : Anzahl der Schulen

 

 

 

 

2001/2002 vorauss. 2002/2003

 

 

 

 

 

Grundschule 639 632

Sekundarschule 412 397

Gymnasium 118 117

Gesamtschulen/

Schulverbund 8 8

Freie Waldorfschule 2 2

LB-Schule 68 68

GB-Schule 43 43

Sonst. So.schulen 22 22

Schule des zweiten

Bildungsweges 2 2

Gesamt: 1.314 1.291

 

 

Schulen in freier Trägerschaft -

 

Folgende Ersatzschulen im allgemeinbildenden Bereich wurden zum Schuljahr 2002/2003 genehmigt :

 

 

 

Evangelische Grundschule Oppin

Freie Grundschule Oschersleben

Christliches Jugenddorf Sangerhausen, Schule mit Ausgleichsklassen

Evangelische Grundschule Gnadau

Evangelische Grundschule Magdeburg

Evangelische Grundschule Halberstadt

BIP Kreativitätszentrum gGmbH Leipzig,

 

 

Grundschule Wittenberg

 

 

Ihre staatliche Anerkennung erhalten folgende Ersatzschulen im allgemeinbildenden Bereich:

 

 

 

"AHA" Thale e.V., Sekundarschule

Bistum Magdeburg, katholische Grundschule Magdeburg

Diakoniegesellschaft Dessau, evangelische Grundschule

"Winckelmann" e.V. Hadmersleben, Gymnasium

 

 

 

Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt

 

Z um neuen Schuljahr sollen 200 bis 250 junge Lehrerinnen und Lehrer in den Schuldienst an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt neu eingestellt werden Erstmalig zum Schuljahr 2002/2003 werden auch Seiteneinsteiger (abgeschlossenes Hochschulstudium ohne Lehramt) für die Fächer Französisch, Englisch, Kunsterziehung und Musik an allgemein bildenden Schulen eingestellt.

 

Insgesamt werden im Schuljahr 2002/2003 an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts 23.944 Stammlehrkräfte unterrichten.

 

786 Lehrkräfte werden im Schuljahr 2002/2003 auf Grund der Inanspruchnahme der Freistellungsphase in der Altersteilzeit nicht für den Unterricht zur Verfügung stehen.

Ca. 300 Grundschullehrkräfte , die im Zusammenhang mit dem Tarifvertrag zur Arbeitsplatzsicherung zeitweilig an einer Sekundarschule eingesetzt waren, werden an die Grundschule zurück versetzt.

 

Absolventenzahlen der Lehramtsausbildung und des Vorbereitungsdienstes

 

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben im WS 2001/02 und im SS 2002 insgesamt 124 Studentinnen und Studenten die Erste Staatsprüfung für ein Lehramt als Direktstudierende bestanden.

Ihre Erste Staatsprüfung in berufsbegleitenden Studiengängen bestanden an beiden o.g. Universitäten 286 Lehrerinnen und Lehrer .

 

134 Lehrerinnen und Lehrer schlossen im Schuljahr 2001/02 nach dem Vorbereitungsdienst ihr Studium erfolgreich mit der Zweiten Staatsprüfung ab.

 

Schwerpunkte der Lehrerfortbildung

 

 

 

über 2.000 Lehrkräfte haben in den letzten beiden Jahren erfolgreich einen 40-stündigen IT-Aufbaukurs innerhalb des Programms "INTEL- Lehren für die Zukunft" absolviert. Diese Fortbildungsinitiative hat bei den Lehrkräften aller Schulformen eine große Resonanz hervorgerufen. Für die Teilnahme an den regional organisierten Kursen mussten zum Teil Wartelisten für die Teilnahme eingerichtet werden. Im Rahmen der Fortbildungsinitiative "Intel - Lehren für die Zukunft" werden 4.500 Lehrkräfte aller Schulformen auf regionaler Ebene von 38 ausgebildeten Multiplikatoren für die Handhabung des Internets ausgebildet.

 

 

 

 

über 1.200 pädagogische Mitarbeiterinnen beenden im kommenden Schulhalbjahr einen 100-stündigen Fortbildungskurs zur Tätigkeit in der Grundschule mit verlässlichen öffnungszeiten.

 

 

 

 

Im kommenden Schuljahr beginnt eine dreijährige 60-stündige Pflichtfortbildung für Schulleiterinnen und Schulleiter aller Grundschulen . Schwerpunkte der regionalen Kurse sind u.a. Diagnose von Lernleistungen, Erstellung von individuellen Förderplänen sowie die Verbesserung der Unterrichtsqualität vor allem in den Kernfächern sowie Sicherung der Standards.

 

 

 

 

Um Lehrerinnen und Lehrer auf die Teilnahme an einem Weiterbildungskurs "Englisch an Grundschulen" vorzubereiten, finden im kommenden Schuljahr in allen Schulamtsbereichen sogenannte "Vorkurse" statt.

 

 

 

 

Berufsanfänger werden durch regionale Fortbildungen (Gesprächskreise, Seminare) begleitet.

 

 

 

 

Im vergangenen Schuljahr haben sich in den Ferien am LISA mehr als 460 Lehrkräfte in 17 Kursen fortgebildet.

 

 

 

Lehrerweiterbildung

 

 

 

Bisher haben 3.080 Lehrkräfte nach einem berufsbegleitenden Studium an einer Universität des Landes eine Staatsprüfung vor dem Landesprüfungsamt abgelegt. Allein im letzten Schuljahr waren es über 280 Lehrerinnen und Lehrer.

Eine Unterrichtserlaubnis für ein Fach oder eine Fachrichtung haben bisher 2.800 Lehrkräfte nach erfolgreichem Abschluss eines Weiterbildungskurses erworben. Im Schuljahr 2001/2002 waren dies über 270 Lehrerinnen und Lehrer.

Im kommenden Schuljahr nehmen 175 Lehrkräfte ein berufsbegleitendes Studium (16 Studiengänge) auf

248 Lehrerinnen und Lehrer werden an einem Weiterbildungskurs teilnehmen, um eine Unterrichtserlaubnis zu erwerben.

Ein Schwerpunkt der Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer aus Grundschulen sind Kurse für "Englisch an Grundschulen" . In dreisemestrigen Kursen werden sie auf die Aufgabe vorbereitet, Englisch in der Grundschule zu erteilen. Mit Beginn des Schuljahres beginnt in allen Schulamtsbereichen ein regionaler Kurs.An diesen Weiterbildungskursen nehmen über 150 Lehrerinnen und Lehrer teil.

 

 

Erstmals begann in den Sommerferien ein Weiterbildungskurs zu pädagogischen, fachdidaktischen und schulrechtlichen Fragen für "Seiteneinsteiger".

 

 

 

 

Kulturelle Bildung an Schulen wird verstärkt

 

Modellprojekt "Kinder und Musik" ¿ Förderung des Musizierens an Grundschulen

 

In Kooperation mit dem Landesverband für Musikschulen Sachsen-Anhalt e.V. wurde das Projekt "Kinder und Musik" entwickelt. Auf der Grundlage des Programms "Kultur in Schule und Verein" schlossen der Landesverband für Musikschulen und das Kultusministerium eine Kooperationsvereinbarung ab.

Im Zuge der Umsetzung des Programms werden an 14 Grundschulen musikalische Projekte angeboten. Die Angebote stehen allen Schülerinnen und Schülern offen, sind unentgeltlich und ersetzen nicht den Musikunterricht nach Stundentafel. Im Schuljahr 2002/03 werden drei weitere Grundschulen in dieses Projekt einsteigen.

 

Landesversuch "Musikbetonte Grundschule" (2002 ¿ 2007)

 

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird der Landesschulversuch "Musikbetonte Grundschule" an zwei Hallenser Schulen starten. Wesentliches Ziel des Schulversuches ist es, auf der Grundlage der Berliner BASTIAN-Studie ein spezifisches Modell für musikbetonte Grundschulen für Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Organisatorische, fachliche und didaktische Anregungen der Berliner Studie sollen für ein in Sachsen-Anhalt umsetzbares Curriculum aufbereitet werden.

 

Sachsen-Anhalt beteiligt sich am BLK-Modellversuch KUBIM mit dem Modul "Neue Medien als Werkzeug, Musikinstrument oder Thema im Musikunterricht"

 

Ebenfalls mit Beginn des neuen Schuljahres beteiligt sich Sachsen-Anhalt mit dem Thema "Neue Medien als Werkzeug, Musikinstrument oder Thema im Musikunterricht" am Modellprogramm des Bundes "Kulturelle Bildung im Medienzeitalter" (KUBIM). In dem gemeinsamen Projekt der Bundesländer Bayern und Sachsen-Anhalt, bei dem Sachsen-Anhalt die Federführung innehat, geht es um eine praxisorientierte Entwicklung von didaktisch-methodischen Konzepten der Arbeit mit neuen Musiktechnologien im Musikunterricht der Sekundarstufen.

 

Förderung des Programms "Kultur in Schule und Verein"

 

Im Schuljahr 2002/2003 werden erneut Projekte im Programm "Kultur in Schule und Verein" starten. In diesem Haushaltsjahr stehen insgesamt 260.000 ¿ für die Förderung von Kooperationen von kulturell tätigen Vereinen mit Schulen bereit. Schwerpunkte der bisherigen Förderung waren vor allem musisch-künstlerische Projekte.

 

 

Höhepunkte des "Kulturherbstes" an Schulen

 

 

 

Bereits zum zweiten Mal tourt im Herbst die Anne-Frank-Ausstellung durch Sachsen-Anhalt. In den Monaten September bis Dezember 2002 wird die Ausstellung in Wernigerode (Diesterweg-Schule), Haldensleben (Kulturfabrik) und in der Evangelischen Akademie in Wittenberg gezeigt. Die Ausstellung soll Schülerinnen und Schüler anregen, sich mit dem Leben von Anne Frank zu beschäftigen.

 

 

 

 

Zum kulturellen Herbst gehört auch die 1. Schul-Film-Woche (23. ¿ 27. September 2002) in Sachsen-Anhalt . In allen Orten des Landes können sich Schulen für die Teilnahme an der Schul-Film-Woche melden.

 

 

 

 

Für Schulen der Region Halberstadt bieten auch die "Kulturtage Sachsen-Anhalt ¿ Israel " interessante Veranstaltungen. Am Blankenburger Gymnasium "Am Thie" wird die Ausstellung "Jerusalem ¿ Gesichter einer Stadt" gezeigt; Schullesungen mit Zeitzeugen bereichern das Programm.

 

 

 

 

Im Oktober 2002 wird in Wittenberg das Cranach-Jahr 2003 eröffnet. Alle Schulen der Region sind aufgerufen, sich mit dem Leben und dem Werk Lucas Cranachs auseinander zu setzen. Beratung und Unterstützung bietet die Malschule an der Cranach-Werkstatt in Wittenberg.

 

 

 

Gewaltprävention und Streitschlichterprogramme

 

 

 

Neben den zahlreichen Maßnahmen und Programmen zur Gewaltprävention, die derzeit an den Schulen des Landes laufen (Programm "Fit und stark fürs Leben", "Schulstress, Aggression, Entspannung", "Soziale Schulqualität", "STEP 21" etc.) wird im kommenden Schuljahr an Magdeburger und Dessauer Schulen mit einem neuen Selbstbehauptungstraining begonnen. Eines der wichtigsten Ziele wird es sein, die innere Stärke der Schüler zu unterstützen sowie deren Entschlossenheit, ihr Leben; ihre Gesundheit und ihre Würde durch eigenes aktives Handeln vor unterschiedlichen Gewalteinwirkungen zu schützen.

 

 

 

 

Seit dem vergangenen Schuljahr gibt es 18 "Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Mediation in der pädagogischen Arbeit". Ihre Ausbildung erfolgte in einem Kooperationsprojekt zwischen dem Kultusministerium und der Landeszentrale für politische Bildung am LISA. Ihre Aufgabe ist es, für die Verbreitung der Idee an den Schulen des ganzen Landes zu sorgen.

 

 

 

An über 50 Schulen im ganzen Land werden neue Streitschlichterprojekte starten. Noch im Herbst 2002 finden die Schülerauftakttrainings in Jugendherbergen des Landes statt.

 

 

 

 

BLK-Programm: "Demokratie lernen und leben" (2002 ¿ 2007)

 

Im BLK-Programm "Demokratie lernen und leben" fällt in Sachsen-Anhalt zum Schuljahresbeginn 2002/2003 für 12 Schulen der Startschuss. Sie wollen intensiv der Frage nachgehen, wie Demokratie in der Schule gelernt werden kann. Die Ausrichtung auf das Lernen, Konflikte zu bewältigen und konstruktiv zu lösen, steht im Mittelpunkt der Aufgabenstellung

 

 

Erfassung des PC-Bestandes an Schulen zeigt deutliche Zuwächse

 

Die Daten der letzten Erfassung ( Stand: 30. Oktober 2001) des PC-Bestandes der Schulen belegen deutliche Zuwächse bei der flächendeckenden Ausstattung mit multimedia- und internetfähigen Computern:

 

Zum Erfassungszeitpunkt standen an den Schulen insgesamt 18.298 Computer (1999: 13.700; 2000: 14.550 Computer): Das ist ein deutlicher Aufwuchs um 3.748 Geräte (20,5%). Von den insgesamt 18.298 Rechnern sind 10.541 multimediafähig. Gleichzeitig ist der Anteil älterer Rechner der 386er-Generation von 3.109 Geräten im Jahr 2000 (1999: 3.500) auf 2.420 Computer zurückgegangen.

Noch nicht mit Rechnern ausgestattet waren zum Erfassungszeitpunkt 187 (31%) der Grundschulen (2000: 417 Grundschulen), 12 (9,5%) der Sonderschulen (2000: 22 Sonderschulen) und 4 (1%) der Sekundarschulen (2000: 14 Sekundarschulen). Hierbei ist allerdings davon auszugehen, dass die Lücken im Rahmen des Multimedia-Ausstattungsprogrammes zunehmend geschlossen werden.

 

Die Anzahl der PC-Kabinette beträgt inzwischen 1.264 (2000: 1.034). Gymnasien verfügen durchschnittlich über 2 PC-Kabinette, berufsbildende Schulen über 3 bis 4 PC-Kabinette.

 

Erheblich gestiegen ist darüber hinaus mit insgesamt 1.381 (2000: 325).die Anzahl der Fachräume mit Computereinzelplätzen / Medienecken. 577 Schulen betreiben moderne Netzwerk-Server . Die Anzahl der schulintern vernetzten Computer liegt bei insgesamt 10.404 Geräten . Das entspricht 56,8% des Gesamtbestandes.

Nach eigenen Angaben verfügen 583 Schulen (2000: 443) über einen Scanne r, 199 Schulen (2000: 107) über eine Digitalkamera und 163 Schulen (2000: 78) über einen Datenprojektor .

 

 

Begabtenförderung in Sachsen-Anhalt auf hohem Niveau

 

Durch das Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt werden vielfältige Maßnahmen zur unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Förderung interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler realisiert. Die Grundlage hierfür bildet das Schulgesetz. Das gegliederte Schulsystem ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern den Besuch der individuell für sie am besten geeigneten Schulform.

Daneben stehen außerunterrichtliche Förderangebote wie z.B. Schularbeitsgemeinschaften eine wichtige Maßnahme zur Begabtenförderung dar. Auch die Entwicklung und Umsetzung von Schulprogrammen und ¿profilen kann zur Förderung besonderer Interessen und Begabungen beitragen.

Gemäß Schulgesetz hat jeder junge Mensch ohne Rücksicht auf seine Herkunft oder wirtschaftliche Lage das Recht auf ein seinen Begabungen, Fähigkeiten und Neigungen fördernde Erziehung, Bildung und Ausbildung. In Absatz 2 Nr. 3 wird bestimmt, "den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ziel zu vermitteln, die freie Entfaltung der Persönlichkeit und Begabung, eigenverantwortliches Handeln und Leistungsbereitschaft zu fördern". Dieser Auftrag ist an alle allgemein- und berufsbildenden Schulen in unserem Land gerichtet.

 

Für Schülerinnen und Schüler, die darüber hinaus mehr zu leisten bereit und in der Lage sind, hält das Schulsystem in Sachsen-Anhalt zusätzlich unterrichtliche und außerunterrichtliche Förder-angebote bereit.

 

Dies sind im Einzelnen:

 

 

Begabtenförderung in Schulen mit inhaltlichen Schwerpunkten

Gegenwärtig gibt es im Land Sachsen-Anhalt Schulen mit:

 

 

 

3 Schulen mit mathematisch-naturwissenschaft-lich-technischem Schwerpunkt

2 Schulen mit sprachlichem Schwerpunkt

4 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt ,

4 Schulen mit künstlerischem Schwerpunkt (Musik und Kunst)

 

 

 

 

Diese Schulen besuchen mehr als 3.850 Schülerinnen und Schüler.

 

 

 

 

 

 

Begabtenförderung in außerunterrichtlichen Förderangeboten

 

 

 

 

Die Früherkennung besonders interessierter und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erfolgt durch Wettbewerbe. Die Mathematik-Olympiade z.B. ist deshalb u.a. als Form der Erkennung und Findung von mathematisch begabten Schülerinnen und Schülern anzusehen.

Die außerunterrichtlichen Förderangebote finden statt in

 

 

 

 

 

 

Wettbewerben (Olympiaden, Landes- und Bundeswettbewerbe, Jugend forscht )

150 Kreisarbeitsgemeinschaften (20 Veranstaltungen je Doppelstunde / überregional für ca. 2.220 Teilnehmende)

21 Korrespondenzzirkeln (fünfmal jährlich Versendung von Aufgabenreihen in Mathematik-Naturwissenschaften für ca. 3.500 Teilnehmende)

22 Spezialistenlagern / Künstlerischen Werk-stätten ( sieben bis neun Tage im Jahr für ausgewählte Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universitäten und Hochschulen in den Sommerferien für ca. 350 Schülerinnen und Schüler.

 

 

 

 

 

Ausländische Fremdsprachenassistentinnen und- assistenten im Einsatz an Schulen in Sachsen-Anhalt

 

Neben der muttersprachlichen ist die fremdsprachliche Bildung ein wichtiger Eckpfeiler der Bildungsarbeit an der Schule. Um die Qualität der Vermittlung fremdsprachlicher Bildung zu verbessern, den Fremdsprachenunterricht für die Schülerinnen und Schüler lebensverbundener und erlebnisreicher zu gestalten und den Lehr- und Lernprozess durch Einsatz authentischer Sprachvorbilder zu bereichern, bietet sich der Einsatz von ausländischen Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten als sog. "native speaker" an. Von 1991 bis zum Schuljahr 2001/02 waren an Gymnasien, Gesamtschulen, Sekundarschulen und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt insgesamt über 200 ausländische Fremdsprachenassistentinnen und ¿assistenten tätig. Jährlich sind ca. 20 bis 30 ausländische Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten aus Irland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Australien, Russland und den USA an den Schulen in Sachsen-Anhalt eingesetzt. Im kommenden Schuljahr 2002/03 werden 27 Fremdsprachenassistentinnen und ¿assistenten an den Schulen in Sachsen-Anhalt arbeiten.

 

In Absprache mit der jeweiligen Fachlehrkraft führen die Assistentinnen und Assistenten übungen zur Aneignung und Wiederholung des neuen bzw. des zu reaktivierenden Wortschatzes und der Grammatik durch. Sie arbeiten mit den Schülerinnen und Schülern an einer normgerechten Phonetik und Intonation. Sie diskutieren mit Schülerinnen und Schülern im Leistungskurs über aktuelle soziale, politische und landeskundliche relevante Themen. Daneben beschäftigen sie sich auch in gezieltem Förderunterricht schwerpunktmäßig mit Schülern, die Lerndefizite in der Fremdsprache aufweisen.

 

 

Schulpartnerschaften und internationale Begegnungen

 

Grenzüberschreitende Aktivitäten sind an den Schulen in Sachsen-Anhalt in zunehmendem Maße ein selbstverständlicher Bestandteil ihrer Innen - und Außenwelt geworden. Derzeit bestehen etwa 430 internationale Schulpartnerschaften in Sachsen-Anhalt , die sich auf die Länder Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, GUS-Staaten, österreich, Polen, Schweden, Slowakische Republik, Spanien, Tansania, Tschechische Republik, Ungarn, USA u.a. verteilen.

Allein für das Schuljahr 2002/03 wurden bisher über 180 angemeldete Begegnungen im Rahmen internationaler Schulpartnerschaften im Kultusministerium registriert.

 

 

Landesnetz der Europaschulen weitet sich aus

 

Nachdem am 3. Juni 2002 die 3. Berufsbildende Schule den Titel "Europaschule" erhielt, umfasst das Landesnetz derzeit 16 Schulen (zwei Grundschulen, zwei Sekundarschulen, neun Gymnasien und drei Berufsbildende Schulen)

 

Schwerpunkte des Schuljahrs 2002/2003 sind:

 

 

 

Die Veröffentlichung einer Broschüre zum Thema: "Schulprofil-Schulprogramm, UNESCO-Projekt-Schulen und Europaschulen in Sachsen-Anhalt"

 

Die Durchführung der 3. Bundesfachtagung der Europaschulen Deutschlands vom 22. bis 24. November 2002 in Halle

 

Die Unterstützung des 50. Europäischen Wettbewerbs in Sachsen-Anhalt.

 

 

 

 

15 Schulen arbeiten im Landesnetz der UNESCO-Projekt-Schulen

 

Im abgeschlossenen Schuljahr konnte drei weiteren sachsen-anhaltischen Schulen der Titel "anerkannte" UNESCO-Projekt-Schule von der Bundeskoordinatorin verliehen werden. Außerdem wurden zwei Schulen als "mitarbeitende" UNESCO-Projekt-Schulen in das Bundesnetz aufgenommen. Somit umfasst das Landesnetz eine interessierte, fünf (bundesweit) mitarbeitende und neun (international) anerkannte UNESCO-Projekt-Schulen.

Derzeit arbeiten also fünfzehn Schulen (drei Grundschulen, drei Sekundarschulen, ein Schulverbund, eine IGS und sieben Gymnasien) im Landesnetz zusammen.

 

Schwerpunkte des Schuljahres 2002/2003 sind:

 

 

 

Die Veröffentlichung einer Broschüre zum Thema: "Schulprofil-Schulprogramm, UNESCO-Projekt-Schulen und Europaschulen in Sachsen-Anhalt"

 

Die Teilnahme und Gestaltung eines Workshops zum Thema: "Rechtsradikalismus, Fremdenhass und Gewalt ¿ Medien zur Werteerziehung" auf der 37. bundesweiten Jahrestagung vom 15. bis 18. September 2002 in Lüneburg .

 

Die Durchführung einer Regionaltagung sachsen-anhaltischer UNESCO-Projekt-Schulen vom 11. bis 13. 11.2002 in Thale.

 

Landesweiter "sportlicher" Schülerbegegnungstag mit Vertretern aller fünfzehn UNESCO-Projekt-Schulen im Mai 2003 in Köthen.

 

 

 

 

 

N e u e s i m N e u e n S c h u l j a h r

 

 

Grundschule:

 

Grundschule mit verlässlichen öffnungszeiten schafft Freiraum für Elternwillen

 

 

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause am 19. Juli 2002 hat der Landtag von Sachsen-Anhalt grünes Licht für die Grundschule mit verlässlichen öffnungszeiten gegeben. Im Gegensatz zu der von Elternseite heftig kritisierten Grundschule mit festen öffnungszeiten können die Eltern ab sofort frei entscheiden, ob ihre Kinder an der Begrüßungs- und Ausklangsphase teilnehmen sollen.

 

Das Schulgesetz ermächtigt das Kultusministerium, die Gestaltung der verlässlichen Grundschule durch eine Verordnung zu regeln. Ein Entwurf dieser Verordnung den Fraktionen und Schulgremien zur Anhörung zugestellt worden.

 

Bis zur Veröffentlichung der erforderlichen Rechtsvorschriften erhalten alle Schulleiterinnen und Schulleiter ein Informationsschreiben des Ministers zur praktischen Umsetzung des Gesetzes (ANLAGE). Alle Grundschulen des Landes bieten weiterhin täglich 5,5 Stunden an. Eltern können allerdings sicher sein, dass ihr Kind nach Abschluss des Pflichtunterrichtes die Grundschule verlassen kann, wenn sie es wünschen. Die Zeit bis zu den Herbstferien sollen Eltern und Lehrkräfte für eine intensive Beratung des schulischen Konzeptes nutzen.

 

Der Verordnungsentwurf zur Gestaltung der verlässlichen Grundschule sieht vor, dass die Grundschule morgens zwischen 7.00 Uhr und 8.00 Uhr öffnet. Sie endet in der Regel 5 ½ Stunden nach dem jeweiligen Beginn der Schule. Bei der Festlegung der Beginn und Schlusszeiten müssen die Belange der Schülerbeförderung und der Kinderbetreuung berücksichtigt werden. Rechtzeitig vor Beginn eines Schuljahres sollen die Eltern der Grundschüler in einer Elternversammlung über die öffnungszeiten und die Regelungen zur Schülerbeförderung informiert werden.

Für die Gestaltung des Schultages ist von der Schule in enger Kooperation mit den Eltern ein pädagogisches Konzept zu erarbeiten. Dieses soll Aussagen zum Pflichtunterricht, zur Gestaltung der Aktivpausen und über vorgesehene Angebote der Eingangs- und Ausgangsphase enthalten.

Der Unterricht wird in Unterrichtsblöcken organisiert. Jeder Unterrichtsblock umfasst ein bis drei Unterrichtsstunden. Zwischen den Unterrichtsblöcken ist eine pädagogisch gestaltete Aktivpause vorzusehen. Der Unterricht soll so geplant werden, dass an jedem Schultag mindestens vier Unterrichtsstunden stattfinden.

An Unterrichtstagen mit vier Unterrichtsstunden stehen für die Eingangs- und Ausgangsphase insgesamt mindestens 75 Minuten, an Unterrichtstagen mit fünf Unterrichtsstunden etwa 30 Minuten zur Verfügung.

 

Schulen sollen sich mit Möglichkeiten der veränderten Schuleingangsphase auseinander setzen

 

Die Gestaltung des Schulanfangs wird eine besonders wichtige Aufgabe für alle Grundschulen sein. Die Schulen sollen ausdrücklich ermuntert werden, sich konzeptionell mit der Gestaltung der veränderten Schuleingangsphase auseinander zu setzen. Außerdem sollen die Kontakte zu dem Kindertagesstätten, aus denen die Kinder in die Grundschule kommen, intensiviert werden, um die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die Schullaufbahn zu verbessern.

Die veränderte Schuleingangsphase ist dadurch gekennzeichnet, dass je nach Entwicklungs- und Kenntnisstand der Unterrichtsstoff der ersten beiden Schuljahre in einem, zwei oder in drei Jahren durchlaufen werden kann. So können die Grundschulen viel besser auf die oftmals beobachteten Entwicklungsunterschiede der Schulanfängerinnen und Schulanfänger eingehen. Alle Kinder, die mit 6 Jahren schulpflichtig geworden sind, können eingeschult werden, weil die Schule sie dort abholt, wo sie gerade stehen. Einige Schulen in Sachsen-Anhalt arbeiten schon seit mehreren Jahren mit der veränderten Schuleingangsphase und haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Diese Möglichkeit steht gesetzlich jeder Grundschule offen, wenn sich die jeweilige Gesamtkonferenz dafür entscheidet.

 

 

Sekundarschule

 

äußere Fachleistungsdifferenzierung in Mathematik, Englisch, Deutsch und Physik nun auch im 10. Schuljahrgang

 

Nach Aufwachsen der Schülerjahrgänge wird nun auch im 10. Schuljahrgang des Sekundarschulbildungsganges die äußere Fachleistungsdifferenzierung in Mathematik, Englisch, Deutsch und Physik durchgeführt. Damit wird am Ende des Schuljahres die erste Schülergeneration die Sekundarschule durchlaufen haben, die im Anschluss an die Förderstufe unter den Bedingungen der äußeren Fachleistungsdifferenzierung unterrichtet wurde.

 

 

Abschlussbezeichnungen werden wieder den gängigen Begriffen angepasst

 

Die Abschlussbezeichnungen werden wieder den gängigen Begriffen angepasst. Im neuen Schuljahr 2002/2003 wird für die Absolventen des 9.. Schuljahrgangs der Hauptschulabschluss, für Absolventen des 10. Schuljahrgangs der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss vergeben. Der Realschulabschluss berechtigt bei bestimmten Leistungen zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

 

Gesamtschulen

 

In den Gesamtschulen werden im 10. Schuljahrgang erstmals landeszentral schriftliche Prüfungsaufgaben in den Fächern Deutsch und Mathematik gestellt.

 

 

Gymnasium

 

Schwerpunkt der Arbeit im Bereich der Gymnasien wird im kommenden Schuljahr die Vorbereitung der bereits ab dem Schuljahr 2003/04 vorgesehenen Neugestaltung des gymnasialen Bildungsganges sein.

Hierzu zählen die künftige Führung der Schuljahrgänge 5 und 6 am Gymnasium sowie die inhaltliche Neugestaltung der gymnasialen Oberstufe. Letztere dient unter anderem dem Ziel, in Sachsen-Anhalt zum frühestmöglichen Zeitpunkt ein bundesweit anerkanntes Abitur nach 12 Jahren zu erreichen.

Diese umfangreichen Aufgaben stellen sich nicht nur landeszentral, sondern erfordern auch konkrete überlegungen zur Umsetzung vor Ort an jeder einzelnen Schule.

Jede einzelne Schule wird sich im übrigen mit den Ergebnissen der PISA-Studie auseinander setzen und versuchen, die eigene Arbeit zu evaluieren. Daneben sollen an jeder Schule Regularien für einen geregelten Austausch zwischen Elternhaus, Schule und Schülerschaft erarbeitet werden.

 

 

Neues aus der Beruflichen Bildung

 

 

Umsetzung des Zukunftsinvestitionsprogramms für Berufliche Schulen in Sachsen-Anhalt

 

Im Rahmen der Versteigerung der UMTS-Lizenzen hatte sich die Bundesregierung darauf verständigt, mit Hilfe der Zinserlöse aus dem Verkauf das Zukunftsinvestitionsprogramm für Berufliche Schulen in Deutschland aufzulegen. Die Finanzhilfen des Bundes innerhalb des neuen Programms betrugen 175 Mio. DM für das Jahr 2001 und für das Jahr 2002 insgesamt knapp 40 Mio Euro. Die Aufteilung auf die Länder erfolgt entsprechend der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an beruflichen Schulen. Damit entfällt auf das Land Sachsen-Anhalt im Jahr 2001 ein Betrag von 6,2 Mio. DM und eine Summe von knapp 1,5 Mio Euro im Jahr 2002.

 

Zu Beginn des neuen Schuljahres stehen den 39 berufsbildenden Schulen in öffentlicher aber auch denen in freier Trägerschaft die für das Jahr 2002 vorgesehenen Fördermittel zum weiteren Ausbau ihrer Ausstattungen im Bereich der neuen Technologien zur Verfügung.

Wenn die in diesem Jahr vorgesehenen Fördermittel in Höhe von knapp 1,5 Mio. Euro ausgereicht sind, haben die Schulträger im Rahmen dieses Programms insgesamt gut 4,6 Mio. Euro erhalten.

 

 

 

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