Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 202/02

Magdeburg, den 6. Dezember 2002

Eröffnung der Ausstellung "Reformation und Bildung" im Museum der Stadt Zerbst am 7. Dezember 2002

Staatssekretär Böhm: "Ausstellung erinnert an die herausragende geistesgeschichtliche Bedeutung Zerbsts"

Die Stadt Zerbst eröffnet am 7. Dezember 2002 um 15.00 Uhr im Francisceum im Beisein von Kulturstaatssekretär Wolfgang Böhm die Ausstellung "Bildung und Reformation ". Sie ist Teil des Landesprojekts der Stadt- und Regionalmuseen in Anhalt zur anhaltischen Landesgeschichte "Gemeinsam sind wir Anhalt". Die Eröffnung des Ausstellungsteils " Bildung und Reformation " geht einher mit dem 50. Geburtstag des Museums der Stadt Zerbst.

Staatssekretär Böhm erinnerte im Zusammenhang mit der neu konzipierten Ausstellung im Museum Zerbst an die herausragende geistesgeschichtliche Bedeutung Zerbsts in der Reformationszeit. Kaum jemand erinnere sich heutzutage beispielsweise daran, dass die Stadt Zerbst 216 Jahre lang eine Universitätsstadt gewesen sei, die genau von 1582 bis 1798 mit dem Gymnasium Illustre die Anhaltische Landesuniversität beherbergt habe. Allein an dieser kleinen Tatsache zeige sich, so Böhm, wie außerordentlich wichtig es sei, die Geschichte einer Stadt und einer Region in das Bewusstsein der öffentlichkeit zurückzuholen. Hierzu leiste diese Ausstellung, besonders auch im Kontext mit den anderen Stadt- und Regionalmuseen Anhalts, einen hervorragenden Beitrag.

Der Museumsverband Sachsen-Anhalt hat im Auftrag des Kultusministeriums des Landes Sachsen-Anhalt dieses Projekt koordiniert. Das dezentrale Ausstellungsprojekt zur anhaltischen Landesgeschichte bezieht die Museen Dessau, Ballenstedt, Bernburg, Köthen, Harzgerode, Zerbst und außerhalb Sachsen-Anhalts das niedersächsische Jever ein.

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