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Pressemitteilungen - Archiv

IGLU-E: Riesenerfolg für
Thüringen, Spitzenergebnis für Sachsen-Anhalt

11.12.2008, Magdeburg – 178

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 178/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 178/08

 

 

 

Magdeburg, den 9. Dezember 2008

 

 

 

IGLU-E: Riesenerfolg für

Thüringen, Spitzenergebnis für Sachsen-Anhalt

 

 

 

 

 

Sachsen-Anhalt

belegt im Ländervergleich der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchungen

(IGLU-E) den vierten Platz und ist mit 555 Punkten in die Spitzengruppe

aufgerückt. Nur ein Punkt trennt es von Sachsen (556), 7 von Bayern (562).

Thüringen führt das Spitzenfeld mit 564 Punkten an und liegt damit nach

Russland punktgleich mit Hongkong auf Rang 2 des internationalen Vergleichs.

Der Feistaat bestimmt in einem der vier Testbereiche zur Lesekompetenz, dem

Umgang mit literarischen Texten, sogar den Weltstand.

 

 

 

¿Offensichtlich

tragen in Sachsen-Anhalts Grundschulen die Einführung der kompetenzorientierten

Lehrpläne, die Veränderungen der Stundentafel zugunsten der Kernfächer und die

Konzepte zur individuellen Förderung inzwischen Früchte¿, kommentierte

Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz die guten Ergebnisse für das Land.

Die kritische Gruppe der 10-jährigen Kinder, deren Lesefähigkeit unterhalb der

Kompetenzstufe III liegt, bewegt sich in Deutschland zwischen 6,8 % (Thüringen)

und 24,9 % (Berlin). Sachsen-Anhalt hat hier mir 8,4 % den zweitniedrigsten

Wert erreicht.

 

 

 

Die Studie zeigt

für Deutschland insgesamt gute Resultate. Die Ergebnisse der Länder liegen

dicht beieinander im oberen Leistungsviertel des internationalen Vergleichs und

durchgehend über dem OECD-Mittelwert; auch die drei Stadtstaaten, die im

Ländervergleich das Schlusslicht bilden, bewegen sich im EU-Durchschnitt.

 

 

 

Zugleich hat die

Länderstudie zu IGLU eine Reihe fortbestehender Probleme aufgezeigt. Nach wie

vor gibt es eine starke Kopplung von sozio-ökonomischem Status der Eltern und

Lesekompetenz. So liegt der Leistungsvorsprung von Kindern aus Elternhäusern

mit mehr als 100 Büchern in Deutschland zwischen 70 Punkten (Berlin) und nur 25

in Bayern. In Sachsen-Anhalt gibt es hier mit 32 Punkten den drittgeringsten

Abstand, was Olbertz zufolge für eine beträchtliche Ausgleichsleistung der

Grundschule spreche. ¿Den Grundschulen in Deutschland gelingt es insgesamt aber

nur begrenzt, die unterschiedlichen Lernausgangsvoraussetzungen der Kinder

auszugleichen - gemeinsames Lernen allein garantiert offenbar noch keinen

angemessenen Umfang mit der wachsenden Heterogenität in den Schulklassen¿, so

Olbertz.

 

 

 

 

Die Unterstützung

der Lesesozialisation im Elternhaus und das Lesevergnügen der Kinder sind der

Studie zufolge in Sachsen-Anhalt gering ausgeprägt. ¿Dass unsere Schülerinnen

und Schüler beim Lesen dennoch so gut abschneiden, spricht für den Ausgleich

unterschiedlicher Lernausgangsbedingungen durch die Grundschule, zeigt aber

auch dringenden Handlungsbedarf auf Seiten der Eltern¿. Olbertz appellierte an

die Eltern, ihren Kindern Bücher zu schenken, ihnen häufiger vorzulesen und

sich auch vorlesen zu lassen. Gerade die bevorstehende Weihnachtszeit biete

dafür einen guten Anlass. Die Lesekultur in den Familien müsse dringend

gestärkt und gefördert werden.

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Kultusministerium des Landes

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