Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 038/00

Magdeburg, den 9. Mai 2000

Workshop des Kultusministeriums und des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg eröffnet "Hochschule-Wirtschaft - Ingenieurausbildung der Zukunft"

Staatssekretär Eichler: Ingenieurwissenschaften haben große Bedeutung für den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt

Der Staatssekretär im Kultusministerium Dr. Wolfgang Eichler hat zu Beginn des Workshops in Wittenberg die Bedeutung der Ingenieurwissenschaften für den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt betont. "Erfolgreiche Forschung und Entwicklung ist nur möglich, wenn in der Gesellschaft ein wissenschafts-, forschungs- und technologiefreundliches Klima herrscht", sagte der Staatssekretär. Dazu sei als Bestandteil der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung auch die Entwicklung eines ethischen Verantwortungsbewusstseins erforderlich.

Der zweitägige Workshop "Hochschule ¿ Wirtschaft ¿ Ingenieurausbildung der Zukunft" wird vom Kultusministerium und vom Institut für Hochschulforschung in Wittenberg veranstaltet. Besondere Berücksichtigung sollen die Länderbeziehungen zu den Staaten Mittel- und Osteuropas finden.

Staatssekretär Eichler stellte fest, dass die Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt für das Studium in den ingenieurwissenschaftlichen Felder hervorragende Bedingungen bieten. "Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Ausbildungsprofile tragen dem zunehmenden Bedarf an Ingenieuren mit verfahrenstechnischer, werkstoffwissenschaftlicher und informationstechnischer Profilierung Rechnung", betonte der Staatssekretär.

Um auch bei Schülerinnen und Schülern mehr Interesse für einen Ingenieursberuf zu wecken, werden verstärkt Modellversuche und Praktika angeboten. Das Kultusministerium werde zum Beispiel die Betriebspraktika auf die Klassenstufen 9 und 10 ausweiten und grundsätzlich die Vorbereitung zu Ingenieursstudium durch Vor-Berufspraktika fördern. Schnupperstudien sowie Informationsveranstaltungen an den Hochschulen ergänzen die Möglichkeiten der Studienberatungsstellen, Interesse für eine Ingenieursausbildung zu wecken.

Staatssekretär Eichler: "Besonderes Interesse hat die Landesregierung an der Erhöhung der Zahl junger Frauen in den Ingenieursberufen. Mit einer gemeinsamen Initiative von Kultus- und Frauenministerium sollen mehr Frauen für natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer geworben werden".

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