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Pressemitteilungen - Archiv

Tullner: Schuljahr 2020/2021 im Zeichen der Digitalisierung

Tullner: Schuljahr 2020/2021 im Zeichen der Digitalisierung

27.08.2020, Magdeburg – 45/2020

  • Bildungsministerium

Das Schuljahr 2020/2021 ist am heutigen Tag unter ganz besonderen Bedingungen gestartet. An allen Schulen wird der Alltag geprägt von Sicherheitsmaßnahmen und Hygienebestimmungen

Das Schuljahr 2020/2021 ist am heutigen Tag unter ganz besonderen Bedingungen gestartet. An allen Schulen wird der Alltag geprägt von Sicherheitsmaßnahmen und Hygienebestimmungen. Einen entsprechenden Stufen- und Rahmenplan hatte das Bildungsministerium nach Zustimmung des Lehrerhauptpersonalrates in der vergangenen Woche in Kraft gesetzt. „In den Schulen wurde schon vor Schuljahresbeginn unglaublich viel geleistet. Auch wenn es keine

100%ige Sicherheit geben kann, sind wir bestmöglich auf das kommende Schuljahr vorbereitet“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner. Der Rahmenplan inkl. des Hygieneplans sowie häufig gestellte Fragen sind auf den Seiten des Bildungsministeriums zu finden.

Neben den pandemiebedingten Maßnahmen steht das aktuelle Schuljahr ganz im Zeichen der Digitalisierung. „Schon die letzten Monate des vergangenen Schuljahres haben für Dynamik gesorgt. An vielen Schulen wurden gute Konzepte entwickelt. In diesem Jahr muss es darum gehen, den nächsten Schritt zu vollziehen und sicherzustellen, dass sowohl Präsenzunterricht als auch Distanzunterricht Hand in Hand funktionieren“, erklärte Bildungsminister Tullner.

Um Schulen und Lehrkräfte zu unterstützen, wurde im Sommer ein Programm zu Beschaffung von Unterstützungssoftware umgesetzt. Für ca. 1,3 Millionen Euro wurden interaktive Materialien, audiovisuelle Medien sowie digitale Werkzeuge beschafft, die künftig allen Schulen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig gibt es einen Digicampus (www.lsaurl.de/digicampus) für Lehrkräfte, der Einführungen, Erläuterungen und Hinweise zu geplanten Fortbildungen liefert. „Wir wollen allen Lehrkräften die Möglichkeit geben, aus einem breiten Portfolio digitale Elemente zu nutzen und gleichzeitig Vorsorge zu betreiben, um bei einem möglichen Wechsel zum Distanzunterricht bestmöglich vorbereitet zu sein“ erklärte Tullner.

Zusätzlich arbeiten in diesem Schuljahr 17 Netzwerkwerkschulen. Sie dienen als regionale Zentren der Lehrerfortbildung zur Weiterentwicklung der digitalen Bildung und sollen gemeinsam mit dem LINDIUS-Team Unterrichtskonzepte erarbeiten und erproben. Darüber hinaus wird es im September - über die bestehenden Handreichungen hinaus - konkrete Hinweise zur Organisation des Distanzunterrichts geben.

Wesentlich für die weitere Digitalisierung der Schulen sind die technischen Voraussetzungen. Der Digitalpakt spielt dabei eine wesentliche Rolle. Inzwischen wurden 45 Anträge mit einem Volumen von knapp 7 Millionen bewilligt. Insgesamt wurden bisher mehr als 140 Anträge mit einem Volumen von knapp 22 Millionen konzeptionell geprüft. In den kommenden Wochen werden diese durch das Landesverwaltungsamt geprüft und beschieden. „Wir sind auf einem guten Weg. Gleichzeitig werden die Schulträger noch einmal ermutigt, zügig die vorhandenen Mittel auch zu beantragen“ erklärte der Bildungsminister.

„Die Beschaffung der Endgeräte aus dem Sofortausstattungsprogramm der Bundesregierung ist seit Mitte August auf dem Weg. Ich gehe davon aus, dass erste Geräte aus der landeszentralen Beschaffung Mitte September zur Verfügung stehen“ sagte Tullner. 

Hintergrund:

  • Interaktive Materialien sind pädagogisch aufbereitete Fachinhalte, die selbst erstellt werden können (durch Lehrkräfte und Schüler) und/oder eine Bearbeitung der vorhandenen/erstellten Inhalte (linear/nichtlinear) individuell, zeit- und ortsunabhängig ermöglichen. Eine unmittelbare Rückmeldung des Erarbeitungsstands der interaktiven Inhalte ist gegeben.
  • Audiovisuelle Medien sind in vielfacher Hinsicht der Content, auf dem Unterrichtsszenarien sowohl im Präsenz- als auch im Distanzunterricht aufbauen. Verbunden mit Arbeitsaufträgen, Kommunikation- sowie Interaktionsangeboten können rund um das Medium alle denkbaren Szenarien entfaltet werden. Durch eine Schnittstelle zur Lernplattform Moodle können diese dort bedienerfreundlich eingebunden werden. Das vielfältige didaktisches Begleitmaterial erweitert die Einsatzmöglichkeiten.
  • Digitale Werkzeuge sind vielfältige zeitgemäße „Helfer“ für die Lehrkraft zur Gestaltung des Unterrichtes, Hier werden beispielsweise Lern-Apps zu Unterrichtsinhalten mit Übungsprogrammen oder Programme für die kreative Medienarbeit für die Schüler/innen zur Verfügung gestellt.

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